Leser-Echo

Kommentare zu „Mann Gottes, was nun?“

Liebe Leser,

seit Erscheinen meines Buches „Mann Gottes, was nun?“ im Mai 2012 habe ich in ungezählten persönlichen Kommentaren, Telefonaten, Briefen und E-Mails erfahren dürfen, dass mein dargelegtes Hauptanliegen des Buches, nämlich die grundsätzliche Trennung des Priesterberufes von der unabdingbaren Zölibatsverpflichtung, von einer überwältigenden Mehrheit der Menschen ebenso gesehen wird.

Laut einer ZDF-Umfrage vom Februar 2013 würden es sogar 88 % aller Befragten und 84 % der Katholiken begrüßen, wenn auch in der katholischen Kirche die Priester heiraten dürften. Nur 8 % der Gesamtbevölkerung (unter den Katholiken sind es 12 %) lehnen laut dieser Umfrage eine entsprechende Änderung ab.

Das Leser-Echo auf mein Buch ist gewiss nicht repräsentativ, aber ich darf feststellen, dass ich – außer einer einzigen anonymen (bösartigen) Reaktion – ausschließlich positive Rückmeldungen bekam.

Nachfolgend gebe ich davon einige Passagen wieder, wobei ich die Namen der Absender als Kürzel wiedergebe bzw. nur als N.N. ausweise, um Rückschlüsse auf deren Identität möglichst auszuschließen:

Leserbriefe:

„Gedanken beeindrucken mich“

„Ich habe das Buch mit großem Interesse gelesen, die Gedanken von Herrn Gall beeindrucken mich. Bin selbst für die Aufhebung, bzw. die freie Entscheidung: Zölibat oder nicht. Und kämpfe für das Frauendiakonat.“

(Frau G. K., in amazon)

„Veränderung muss von unten kommen“

„Helmut Gall ist es in beeindruckender Weise gelungen, eine Eigenbiografie zu schreiben, die Respekt abverlangt. In dem Buch wird weder mit der Kirche abgerechnet noch andere Klischees bedient. In angenehmer Ehrlichkeit steht der Schriftsteller zu seinen Werten in der Verantwortung vor Gott und den Menschen, was Mut machend ist. Sehr großen Anteil an seiner geraden Haltung hat selbstverständlich seine Frau. Es ist zu wünschen, dass viele das Buch lesen und sich an der Haltung der katholischen Kirche bald etwas ändert, was vermutlich von unten, das heißt von den Gläubigen kommen muss. Wir wünschen Familie Gall Gottes Segen.“

(Frau H. H., Hespe)

„Interessant und authentisch“

„Ich wollte Ihnen nur kurz meinen großen Respekt und meine Wertschätzung hinsichtlich ihres Buches ‚Mann Gottes, was Nun?‘ entgegen bringen. Ich bewundere Ihren Mut, ihre Offenheit, ihre Ehrlichkeit. Ein unglaublich interessantes und authentisches Werk. Respekt! …“

(Herr D.B., Emmendingen)

„Dass das Denken vieler angeregt wird“

“ … Ich habe großen Respekt, dass Sie das Buch geschrieben haben, dass Sie das Thema Kirche und Menschlichkeit, Amtskirche in ihrem Umgang Dogmen, und das Thema Zölibat ist ein Dogma, das die römisch-katholische Kirche betoniert, obwohl es m.W. nicht einmal ‚ex. cathedra‘ verkündet wurde, weil keine Glaubenssache, sondern eine Festlegung der Amtskirche. Möge deshalb Ihr Buch dazu beitragen, den Umgang der Kirche mit ihren Gläubigen, ihren in ihr Dienst Ausübenden zum Thema zu machen, und damit auch zu einer anderen Haltung zu führen…

Nein ich bin nicht pessimistisch und hoffe deshalb, dass mit Ihrem Buch das Denken vieler angeregt wird, sich umfassend damit zu beschäftigen, wie den ‚Dienern und Dienerinnen der Kirche“ Hilfe, Begleitung und Stärke gegeben …“

(Herr H.B., Ettenheim)

„…mit viel Freude gelesen“

„… ich habe Dein Buch schon längst mit viel Freude gelesen und wollte mich schon immer mal bei Dir melden, um Dir meine Anerkennung hierfür auszusprechen. Habe mir während der Lektüre so manche Nacht um die Ohren geschlagen, weil es wieder einmal spannend war. Sehr berührt hat mich Eure Geschichte, aber vor allem Dein Brief, den Du an Deine Eltern geschrieben hast, um ihnen Deinen Entschluss mitzuteilen. Ohne pathetisch klingen zu wollen: Dieser Brief geht einem wirklich zu Herzen!

Morgen fahren wir zu meinen Eltern, und ich werde ihnen das Buch mitnehmen, weil ich jetzt schon weiß, dass es auch ihnen sehr gut gefallen wird. Also Helmut, bleib gesund und macht’s weiterhin gut! Grüße auch an Deine tapfere Frau.

(Frau U.H., Denzlingen)

„Wieder mal hatte ich Gänsehaut“

„Gerade habe ich die Aufzeichnung von Eurem Besuch beim SWR Fernsehen anschaut. Wieder mal hatte ich Gänsehaut, wie schon beim Lesen des Buches. Ich wollte gar nicht mehr aufhören zu lesen. Es ist wirklich sehr gut. Da wird einem schnell klar, dass Ihr es echt nicht leicht hattet…“

(Familie H., Gammertingen)

„Glückwunsch – zu diesem Geschenk für uns alle!“

„… Ich habe soeben mit großem Vergnügen und ebenso großer Rührung Dein Buch gelesen: in zwei ‚Zügen‘ – auf einer Dienstfahrt nach und von Stuttgart. Vergnügen bereitet Deine warmherzige und liebevolle Schilderung der Ereignisse und Charaktere Deiner Kindheit und Jugend und voller innerer Rührung war ich, wo Du mit großer Lebendigkeit und gleichzeitig großer Nüchternheit die existenziellen Begegnungen und Nöte in der späteren Zeit schilderst. Dabei ist es Dir ganz wunderbar gelungen, Wahrhaftigkeit und Bescheidenheit in einem sehr uneitlen Buch darzustellen.

Nicht zuletzt beeindruckt Dein unerschütterlicher Glaube an das Wirken Gottes in unserer Welt – und es ist Dir deshalb auch geglückt, ohne auszuteilen über den schwierigen Umgang mit der Kirche zu schreiben, Glückwunsch – zu diesem Geschenk für uns alle!“

(Herr M.H., Waldkirch)

„Was ich hörte, berührte mich zutiefst“

„… gerade ging auf SWR1 die ‚Leute‘-Sendung zu Ende. Leider konnte ich nicht alles durchgehend verfolgen (beruflich). Aber was ich hörte, berührte mich zutiefst. Ich habe die allergrößte Achtung vor Ihnen und Ihrer netten Frau Marianne. Was für eine wunderbare Sendung… Auch das Fernsehinterview mit Jürgen Hörig war ungemein interessant! Morgen werde ich mir sofort Ihr Buch kaufen, auf das ich mich schon sehr freue. Lieber Herr Gall, ich wünsche Ihnen und Ihrer Frau alles, alles Gute. Bleiben Sie bitte so, wie Sie sind. Mit vielen lieben Grüßen aus Stuttgart.“

(Frau A.K., Stuttgart)

„Sehr beeindruckt“

„Mir fällt kein anderes Buch ein, das mich so beeindruckt hat wie das Ihre über den Zölibat.“

(Prof. Dr. F. S., Freiburg)

„Ich bin fasziniert“

„… es treibt mich seit einiger Zeit – seit ich Ihr Buch „Mann Gottes, was nun?“ gelesen – und Ihr Interview im Internet mit großem Interesse verfolgt habe, Ihnen zu schreiben und meine Hochachtung für Ihre Lebensgestaltung auszudrücken. Ich bin fasziniert, mit welcher sympathischen Art Sie alles Erlebte schildern, und was für einen Mut Sie und Ihre Frau gehabt haben müssen, als Sie sich zu Ihrem Schritt entschlossen und ihn konsequent durchgeführt haben …“

(Frau Chr. S., Baden-Baden)

„Welche Unwahrhaftigkeit und Scheinheiligkeit?“

„… Heute, nach der vor … Jahren von mir verursachten Scheidung (die Kinder waren schon volljährig) von meiner ersten Frau, bin ich wiederverheirateter Geschiedener und lebe in einer glücklichen Beziehung. Die unbarmherzige Amtskirche schließt uns offiziell von Sakramenten aus. Damit haben wir uns abgefunden. Eine längst fällige Änderung hier, wie auch beim Zölibat und der Ordination von Frauen, wird unsere Generation leider wohl nicht mehr erleben. Gott sei Dank gibt es Priester in der Praxis, die schon weiter sind. Ein solcher hat mit uns und zwei weiteren Paaren mit ähnlichem Schicksal einen Segnungsgottesdienst mit Abendmahl in einer Kapelle seiner damaligen Pfarrei gehalten. Trotz der Unzufriedenheit sind wir in der Kirche (kath.) geblieben.

Ich glaube an einen gütigen liebenden Gott, der jeden Menschen guten Willens so annimmt, wie er ist. Dieser Gott, der sicher auch Ihre Entscheidung besser versteht und akzeptiert als seine ‘unvollkommene‘ und nicht immer ‘heilige‘ Kirche, wie sie sich selbst bezeichnet.

Christus hat den Zölibat nicht gefordert, im Gegenteil. Denken wir nur an die Apostel und Jünger. Auch gegen Frauen in Ämtern hat und hätte er bestimmt nichts einzuwenden. Die Amtskirche muss sich endlich den Gegebenheiten einer sich veränderten Welt öffnen und anpassen. Könnte ein verheirateter Ehemann/Ehefrau die Probleme einer Familie nicht genauso gut oder gar besser verstehen als ein gerade im Alter oft eigenbrötlerischer und sonderlicher zölibatärer Priester?

Doch was können wir Laien in der Kirche überhaupt – und wie – in dieser Richtung bewirken? Wer hört auf uns? Wir dürfen/sollen mitarbeiten, mitbestimmen dürfen wir kaum!

In welche Situation bringt die Kirche ihre Priester und deren Partnerinnen, die nicht zölibatär leben können oder wollen? Welche Unwahrhaftigkeit und Scheinheiligkeit, wenn man eine solche ‘unheilige‘ Beziehung dann duldet, wenn sie nur nicht publik und verheimlicht wird. Meine Mutter hat bereits aus ihrer Jugendzeit berichtet, wie Kapläne plötzlich aus der Gemeinde verschwunden sind. Die Glaubwürdigkeit der katholischen Kirche lässt hier sehr zu wünschen übrig. Mit Verheimlichen und Vertuschen werden die Probleme für die Betroffenen nahezu unerträglich.

Den Zölibat heute noch verpflichtend zu fordern, halte ich für völlig absurd. Ich glaube da eher einer Umfrage in den 80er Jahren bei 1500 Priestern in der Diözese Köln, bei der 76 % der Meinung waren, viele Geistliche würden ohnehin mit einer Frau zusammenleben.

Auch das Taktieren in der Aufhebung der Missbrauchsfälle in der katholischen Kirche war und ist in meinen Augen beschämend. Nur Glaubwürdigkeit kann den angerichteten Schaden einigermaßen wieder gutmachen, wenn überhaupt. Hierher gehört die Frage: Wieso werden immer wieder – gerade zuletzt in Freudenstadt – verheiratete evangelische Pfarrer vom Zölibat entbunden und zu katholischen Priestern geweiht?

Sie und Ihre Frau sind Ihren Weg konsequent und glaubwürdig gegangen. Dazu gratuliere ich und wünsche noch viele gemeinsame glückliche Jahre. Über eine persönliche Begegnung mit Ihnen … hätte ich mich natürlich gefreut.“

(Herr N.N. Philippsburg/Rheinsheim)

„Signiertes Exemplar“

„…Ich will unbedingt ein von Dir signiertes Exemplar erwerben. Also, spitze schon einmal den Griffel…“

(Herr C.H. Freiburg)

„Mit großem Interesse verfolgt“

Soeben ist das Radio-Interview im SWR zu Ende gegangen. Mit großem Interesse habe ich es verfolgt und möchte Ihnen zu Ihrem mutigen Schritt und der Wende im Lebensweg – auch Ihrer Frau – gratulieren. Ich werde mir Ihr Buch besorgen, dessen Lektüre ich schon jetzt mit großem Interesse entgegen sehe.

Obwohl ehemals evangelisch – ich bin nach mehreren Differenzen ausgetreten – habe ich meinen Glauben verinnerlicht und mich von ihm durchs Leben tragen lassen. ‘Mein Boss‘ da oben hat stets seine schützende Hand über mich gehalten und auch in schweren Zeiten habe ich – oft erst sehr viel später – begriffen, was er mir damit sagen wollte. Ihnen und Ihrer Familie wünsche ich von Herzen alles Gute und noch ein langes erfülltes Leben.

(Frau B.L. per E-Mail)

„Hierarchie – mehr Herrschaft als heilig“

„… Wie Sie kann ich auch nur sagen, dass ich in meinen 11 Jahren in kirchlichen Häusern nicht einer Spur von Missbrauch begegnet bin. Etwas anderes ist die Sexualmoral der Kirche, über die man aber nicht sprach.

Ihr Buch habe ich mit großem Interesse gelesen. (Gestern bekam ich es bei meinem Buchhändler.) Wie viele Katholiken bin auch ich der Meinung wie Sie, dass der Zölibat nicht zwingend mit dem Amt eines Priesters verbunden sein muss. Ich erlebte mehrfach, dass hervorragende Priester die Konsequenzen gezogen haben und sich zu Ihrer Liebe bekannt haben. Das war einmal mein Heimatpfarrer, der später Religionslehrer an einer beruflichen Schule wurde. Mehrere Jahre war ich Mitglied einer Klinikpfarrei mit einem Priester (…), wie ich keinem mehr begegnet bin – meiner Frau ging es ebenso. Da es unter Johannes Paul II. war, stand er zuerst einmal quasi auf der Straße und zapfte Bier…“

(Der Leser nennt weitere Priester-Schicksale aus persönlicher Kenntnis: Einer hat) „jetzt eine feste Stelle und ist stolzer Vater eines kleinen“ Jungen… Ein vierter

„war Lehrer und wurde dann in der Aufbruchstimmung des Konzils Priester … Er „leidet sehr unter der schrecklichen Restauration unserer Kirche, wahrscheinlich hat seine Krebserkrankung auch etwas damit zu tun. Er ist ja einer der Initiatoren der Erklärung zu den Wiederverheirateten Geschiedenen. Leider biegen sich einige, die in der Hierarchie (= heilige Herrschaft, wahrscheinlich aber mehr Herrschaft als heilig) oben stehen, das Neue Testament so zurecht wie sie es brauchen. Wichtige Sätze ignorieren sie und andere interpretieren sie so, wie sie es gerade brauchen. Sie zitieren ja auch den frühen Ratzinger gegen Benedikt XVI.

Ich selbst leide auch unter der jetzigen Situation, sogar so sehr, dass ich das Amt des Lektors und Kommunionhelfers z.Zt. ruhen lasse. Die ganze Dogmatik ist für mich ein Überbau (auch wenn der jetzige Papst sinngemäß schreibt, erst über das Griechentum sei das Christentum zu sich selbst gekommen). Auch mein Eucharistieverständnis ist sicher nicht mehr römisch-katholisch.

Auf Ihr Buch kam ich durch die „Leute“-Sendung in SWR 1. Anschließend besuchte ich Ihre Homepage und sah mir auch das Interview mit Ihnen und Ihrer Frau an. Schade dass Denzlingen so weit von Heidelberg entfernt ist.“

(Herr N.N., Heidelberg)

„Mit großer Anteilnahme“

„… Mit großer Anteilnahme habe ich Ihr Buch gelesen und verspüre Lust, mit Ihnen und Ihrer Frau und meiner Frau über unsere unterschiedlichen Lebenserfahrungen zu reden.“

(N.N., selbst laisierter Priester, Wolpertswende bei Ravensburg)

„Skeptisch, ob sich … etwas ändert“

„ … Die Frage der Zulassungsbedingungen zum priesterlichen Dienst bzw. des verpflichtenden Zölibats ist schon eine gewichtige Frage – und wie Sie sagen, gibt es dazu eine Menge zu sagen und zu lesen… Ich bin auch skeptisch, ob sich in absehbarer Zeit da etwas ändert … aber wer weiß, was ein neues Konzil einmal bringen wird (obwohl es prinzipiell natürlich kein Konzil dafür brauchte)!“

(Pfarrer N.N., Diözese Freiburg)

„Endlich den Zwangszölibat abschaffen“

„Ihre Sendung hat mich tief berührt. Ich bin im strengen Sinne katholisch erzogen … War seit dem Alter von 15 Jahren Kirchenchor-Sängerin und habe vielen Diakonen auf Ihrem Weg zur Weihe … zugesehen, immer mit den Junge-Frau- Gedanken – schade um die vielen ‘verlorenen‘ teilweise wunderbaren Familienmänner.

Später war ich selbst Betroffene, habe mich aber dagegen gewehrt, da mir sofort klar war, dass ich nur als geächtete ‘Sünderin‘ zurückbleiben konnte – nicht der Mann. Mit Hilfe von Psychotherapie, dem Wegzug aus … und einem Arbeitsplatzwechsel habe ich den Abstand geschafft. Zurück bleibt eine schmerzliche Erinnerung.

Als junge Frau habe ich mich mit Unterschriftenaktionen nach den Sonntagsgottesdiensten … im Rahmen von ‘Wir sind Kirche‘ bereits gegen den Zwangszölibat gewehrt. Bis heute brennt in mir der Wunsch, endlich den Zwangszölibat abzuschaffen. Nach einer Israelreise kam ich Jesus sehr nahe, er ist heute mein Freund, der mich gut durchs Leben begleitet. Mein evangelischer Mann besucht offen mit mir und unseren … Kindern, wenn es möglich ist die Gottesdienste. Es ist mir auch ein Anliegen, meinen Glauben an meine Kinder weiterzugeben – und weiter engagierte Gläubige zu bleiben – auch wenn ich mich in der Gesellschaft, in der ich mich heute befinde, oft angegriffen fühle, warum ich denn immer noch zu ‘dieser‘ kath. Kirche stehe.

Vielen Dank für Ihren mutigen Weg, der auch mir wieder neuen Mut und Hoffnung auf Veränderung innerhalb der Kirche gibt.“

(Frau P.S., Schwarzwald-Gemeinde)

„An Ihrem Glauben festgehalten“

„… es treibt mich seit einiger Zeit – seit ich Ihr Buch ‘Mann Gottes, was nun?‘ gelesen und Ihr Interview im Internet mit großem Interesse verfolgt habe, – Ihnen zu schreiben und meine Hochachtung für Ihre Lebensgestaltung auszudrücken. Ich bin fasziniert, mit welcher sympathischen Art Sie alles Erlebte schildern, und was für einen Mut Sie und Ihre Frau gehabt haben müssen, als Sie sich zu Ihrem Schritt entschlossen und ihn konsequent durchgeführt haben …

Jetzt verstehen Sie sicher, dass ich einfach nicht anders konnte, als Ihnen und Ihrer Frau meine Hochachtung auszusprechen auch dafür, dass Sie trotz aller Beschwernisse, die Sie von der Kirche auferlegt bekamen, an Ihrem Glauben und der Zugehörigkeit zur katholischen Kirche weiter festgehalten haben…

(Ich) wünsche Ihnen und Ihrer lieben Frau, dass Sie weiterhin sehr glücklich und zufrieden sind in dem Gefühl, ein erfülltes Leben geführt zu haben.“

(Frau C.S., Baden-Baden)

„Ein gar nicht so unwahrscheinliches Szenario…“

„Nach schneller Lektüre kann ich nichts anderes sagen als dass es ein sehr sympathisches und offenes Buch ist und ich nehme an, dass die meisten Menschen, die es lesen, es so empfinden. Dass Du nicht zum hämischen, destruktiven Kritiker der Kirche geworden bist, ehrt Dich nach den vielen sicher nicht einfachen Situationen, die Ihr durchmachen musstet, sehr. Ich selbst kann dem Herrgott nur dankbar sein, dass ich nicht eine solche Entscheidung mit all ihren Folgen treffen musste.

Auf der anderen Seite – ich nehme an, Du wirst darüber nicht überrascht sein – teile ich Deine negative Einstellung zum Pflichtzölibat nicht, und zwar aus dem einfachen Grunde, weil ich so viele zölibatäre Priester erlebt habe, die diese schwierige Existenz – für mich jedenfalls – überzeugend gelebt haben. Dein Loblied auf die Ehe ist höchst erfreulich, aber gibt es nicht auch gerade gegenwärtig eine vermutlich ebenso tiefgreifende Krise der Ehe wie die des Zölibats? Und in der Tat, die unerfreulichste Situation wäre, wenn wir es ständig mit gescheiterten, geschiedenen Priesterehen zu tun hätten; ich fürchte, das wäre ein gar nicht so unwahrscheinliches Szenario…“

(Herr H.S., München)

„Nahezu ganz verschlungen“

„.. ich habe in dieser Nacht in einer ‚Lex-Nacht“ Ihr Buch ‚Mann Gottes, was nun?‘ nahezu ganz verschlungen … Ich kann nicht alles schreiben, was uns verbindet. Melden Sie sich doch einfach einmal! Anbei eine Einladung …“

(Herr K.H. Achern)

Verheiratete „Kleriker“ kein Fortschritt

„ … vielen Dank für die Lesung gestern Abend (am 27.2.2013 im Goethe-Institut Freiburg) … Mir ist beim Zuhören noch mehr bewusst geworden, welchen Mut ihr beide aufgebracht habt, um Eurem Gewissen zu folgen. Ich finde es bedauerlich, dass diese Aufrichtigkeit wohl nicht die Anerkennung der Diözesanleitung gefunden hat, die ihr verdient habt.

Gerne füge ich noch einige Gedanken dazu, die mir beim Zuhören gekommen sind und die auch Gesprächsstoff für ein Treffen sein könnten. Das Thema ‘Pflichtzölibat‘ ist m. E. ein wichtiger Teil des Problems. Aber mindestens ebenso wichtig (wenn nicht noch mehr) ist die Frage nach dem Rollen- und Amtsverständnis des Priesters, … Ich habe den Eindruck, dass dir das auch ein Anliegen ist, wenn ich deine Bemerkungen zu den Festlichkeiten rund um deine Primiz richtig verstanden habe.

Jedenfalls fände ich hilfreich, wenn die Zölibatsfrage mit der Frage nach dem theologischen und pastoralpraktischen Ort des Priesters verknüpft würde. Etwas zugespitzt formuliert: Ich sähe im verheirateten ‘Kleriker‘ (hier im Sinne eines überhöhten und sakralisierten Standes) keinen Fortschritt. Für mich persönlich war auch nicht der Zölibat ausschlaggebend, sondern die klare Entscheidung, nicht zum amtlichen Dienst und der aus meiner damaligen Sicht herausgehobenen Kaste gehören zu wollen. Es gab und gibt viele Priester, deren Selbstverständnis und Amtsausübung ich bewundere; …

In diesem Sinne hast du zusammen mit Marianne viel angestoßen; vielleicht entsteht daraus auch ein Beitrag zu einer Besinnung auf ein zukunftsfähiges Priesterverständnis, das seine Identität nicht aus der Abgrenzung zu den ‘Laien‘ und ‘nur Getauften und Gefirmten‘ gewinnt, sondern aus dem Verständnis einer allen gemeinsamen Würde und eines gemeinsamen Auftrags.“

(Herr H.V., Freiburg)

Wir finden es beide toll

„… L. sagte ‘Donnerwetter‘, als ich ihm deine Mail zeigte und ich sage in bestem Französisch ‘chapeau‘! Wir finden es beide toll, dass du mit dieser Biografie in die Öffentlichkeit gehst und auch, dass Rombach das Buch macht! … In jedem Fall wünschen wir dir viel geneigtes Publikum. Und wir kaufen ein signiertes Exemplar!“

(Familie I. und L.V., Freiburg)

„sehr spannend und auch mit Leidenschaft“

„…Ich habe in der Zeitung … vor einiger Zeit vom Erscheinen Ihres Buches gelesen und fand Ihre vita für mich als Spätgeborenen vom Geburtsjahrgang 1959 interessant… So wurde meine Neugierde geweckt und ich habe mir Ihr Werk über den örtlichen Buchhandel erworben. Ich habe es fast in einem Zug durchgelesen und festgestellt, dass es sehr spannend und auch mit Leidenschaft geschrieben ist …(Ich) wünsche Ihrem ehrlich geschriebenen Bekenntnisbuch angemessene Verbreitung und Resonanz und verbleibe herzlichst …“

(Herr W.B.W., Rheinfelden)